Samstag, 15. Mai 2010

Der Umzug nach Finnland

Wohnungsübergabe in München. Wie immer eine heikle Angelegenheit, denn es musste mal wieder das gesamte Möbel von Cathrin und mir quer durch die Republik gefahren werden. Die ECHA bezahlt ja prinzipiell den Umzug und man hätte einfach so einen LKW mit Packpersonal auf Steuerzahlerkosten bestellen können.... aber das wäre ja zu einfach.
Wer hier auch nur im Ansatz ein "nobles Den-steuerzahler-entlastungs-motiv" vermutet, hat sich natürlich völlig geschnitten; Es liegt einfach nur daran, dass sobald ein "offizieller Umzugswagen" auf ECHA-Kosten bestellt wird, die Pauschale für doppelte Haushaltsführung entfällt (immerhin ca. 36 €/Tag steuerfrei für 6 Monate). Deshalb kommt der Umzugswagen eben erst in äh genau 6 Monaten und wir schlafen bis dahin in Helsinki ohne Möbel auf einem aufblasbaren Bett, während das "normale" Bett bei den Eltern zu Hause im Keller verweilt. Seriosität wird eben mal wieder auf später verschoben. :-) Oder anders formuliert: Lieber den Rücken verrenkt als der ECHA was geschenkt. :-)

Auf jeden Fall ging die Kalkulation über den Platzbedarf im "eigenen" PKW nicht so ganz auf, wir waren in jedem Fall hoffnungslos überladen und es wurden mal wieder sämtliche Pack-Rekorde gebrochen.
Als ehemaliger TÜV Mitarbeiter kann ich sagen: Der mütterliche Peugeot 406 hat die Härtetestprüfung einwandfrei überstanden. 400 km Autobahn mit 90 km/h bei 500kg Übergewicht *g Zum Glück war das Nudelholz schon weggepackt, die Cathrin hätte es sonst bestimmt eingesetzt... wie man hier am Blick erahnen könnte...
....bis ich auf die Idee kam das Marketingkonzept zu ändern und das Auto als "Prinzessin-Mobil mit Krone" getauft habe...... dann war wieder alles gut :-)

Zu Hause angekommen ging das Packen dann natürlich gleich weiter.... Das Knapsack-Problem musste gelöst werden (http://de.wikipedia.org/wiki/Rucksackproblem), bei dem es darum geht in einen begrenzten Cargo Room die sinnvollsten Dinge mitzunehmen: Also alle Gegenstände/Kleider/Töpfe/Computer/Drucker-Sachen, die im ersten halben Jahr ohne den Umzugswagen unbedingt mitmussten.... also öh eigentlich alles. Gesagt getan, das Ergebnis:
Laden bis zum Hinterachsenbruch..... Und bis auf einen Aufsetzer auf irgendeinen Bordstein ging auch alles glatt *g But don't try this at home :-)
Cathrin durfte fahren, der Beifahrer musste nämlich auch noch ordentlich Gepäck auf den Schoß nehmen und bis nach Travemünde waren es noch ca. 800 km.... Aber hey.... "Steuerfreie Pauschale für doppelte Haushaltsführung" sollte echt in Schmerzensgeld umbenannt werden :-)

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