Dienstag, 29. Juni 2010

Huomenta Afrikka

Har! Wieder zurück in Finnland und zack. Endlich konnten wir wieder was richtig typisch finnisches unternehmen... :-) Diesmal hatte Cathrins Kollegin die glorreiche Idee auf so ein Afrika-Kulturdingens zu gehen. 

Huomenta Afrikka. Wichtigster Part dabei: Die Musik. Dazu haben ein paar dunkelgrüne Männer ordentlich nach dem Random-Prinzip auf so ein paar Buschtrommeln gehaun
und dabei noch ein paar Laute von sich gegeben, die nicht unbedingt finnisch waren. Fast hätte man es als Gesang erkennen können, sicher kann man sich da aber nie so wirklich sein. Und endlich wurde es richtig finnisch, indem ein lustiger russischer (!) Mann komisch zu dem Buschgetrommel im oberschwulen Outfit abgedanced hat. Der Tanzstil sah für mich eher irgendwie asiatisch aus?
Aber als alter Kulturbanause kann man das nie so genau wissen.... Am besten fand ich natürlich, dass dann am Ende doch noch ein ECHTER Finne am Start war und auf sein Riesen-Xylophon ein paar westliche Töne von sich zum Besten geben konnte:
Ob dieses megalustige Outfit jetzt auch wirklich original-Finnisch ist??? Vermag ich noch nicht so wirklich zu sagen, aber sobald ich so einen Hut im Laden sehe kaufe ich ihn mir sofort habe ich beschlossen.




Aber was wäre ein "Kultur-Dingens" ohne echt schöne Bilder?? Es gab dort eine ganze Ausstellung davon, die wir mit den Kolleginnen noch ausführlichst angeschaut haben:
Einen tieferen Sinn dahinter hab ich noch nicht erkannt... Bis auf den bei dem einen besonderen Bild:
Denn es gab auch ein ganz besonders saublödes Bild, das war echt für den Arsch. Ich meine äh Popo.. Für den großen Popo:
Immerhin waren die Bilder ab und an auch mal recht farbenfroh und mit ordentlich politischer Aussage:
Alles unzensiert, tztz ;-)

Immerhin hab ich durch die grandiose FOM dank Studentenausweis einen Studentenrabatt bekommen. 5,50 € Eintritt statt 8 Euro... wenn das mal nicht toll ist.... :-)

Samstag, 26. Juni 2010

Wochenende in Österreich.

Und wieder scheiterte das Vorhaben "typisch finnische" Sachen zu unternehmen. Der Grund: Wir waren auf der Hochzeit von Cathrins Cousine in Österreich. Sehr beliebt zur Zeit und im Prinzip ist der Ablauf einer klassischen Hochzeit auch jedem bekannt:


1) Kaffee oder Sektempfang
2) Standesamt
3) 10 Stunden Fotos
4) Essen
5) Kirche
6) Essen
7) Saufen.
8) Ausnüchtern

Jetzt aber zu den erwähnenswerten Besonderheiten dieser Hochzeit:

Wir waren natürlich beim Morgenkaffeeklatsch noch nicht anwesend, denn es gab ja noch diesen FOM-Vortrag zu erledigen und wir konnten erst um 9:00 Uhr losfahren. Und auch nur bis zum nächsten Stau....
Blöd, denn durch Österreich ist natürlich der ganze Schulferienverkehr durchgegangen und wir haben uns dermaßen verspätet, dass wir das Standesamt um 12 verpasst haben... Schade schade... Aber dann waren wir endlich da: Ort: Eine romantische österreichische Bergkirche in Frauenberg
Und wir waren genau rechtzeitig zur gefühlten 10 stündigen Fotosession, bei der alle Permutationen von Hochzeitsgästen mit dem Brautpaar in 10facher Ausfertigung durchgeknippst werden sollten..
Ich war natürlich auch nicht besser und habe auch ordentlich mitgeknippst um meine japanischen Foto-Skills weiterzuleveln.Immerhin hatte das Brautpaar eine Kleidhalte-Dame, damit auch ja nichts versifft ;-)
Dann also kurz den üblichen Gottesdienst.... 2 Euro in den Klingelbeutel geschmissen (hatte nichts kleineres) und dann ging auch die Party los: Mit Blasmusik non-stop. Diesmal aber keine gefakede finnische Blasmusik, sondern mal wieder die original-deutsch ääh österreichische Blasmusik:

Blasmusik tralala... humpa humpa täteräää ..... bis spät in den Abend hinein (die waren gut dressiert und sind überall hin mitgekommen)

Und dann wars endlich abend und das Essen und äh Trinken ging los.
Wir hatten natürlich den blödesten Platz, superweitweg vom Fussball-Fernseher (ich weiß garnichtmal, wer da gerade gespielt hat....

Also waren wir höflich wie immer und haben brav alles aufgegessen und leergetrunken.... soweit möglich. Denn wir mussten unsere Flug- Mietwagen, Spritt- und sonstige Fahrtkosten von (laut meiner cent genauen Quicken-Buchhaltung) insgesamt 677,72 € wieder reinholen. Achso Moment, 679,72 € inkl. Klingelbeutel-Ausgaben
Wir hätten es beinahe geschafft.... Aber leider war uns vorher schlecht ;-) Vielleicht lag es aber auch nicht am Essen, sondern daran, dass die Blasmusik schlapp gemacht hat und durch eine Polka-Truppe ersetzt wurde:
;-) Dann waren zwei Tage Reise und ein Tag Hochzeit auch schon wieder rum. Und endlich ist es auch mal gebloggt *g

Die FOM...

Das Wochenende.... Wir waren in Oesterreich auf der Hochzeit von Cathrins Cousine eingeladen. Ein wichtiger Termin....Effektiv waren wir dazu eigentlich eher das ganze Wochenende im Flugzeug und im Auto..... Aber wir sind nicht ausschliesslich wegen der Hochzeit geflogen. Denn ich musste Samstag morgens um 8:30 Uhr noch zur FOM....

Wer oder was ist die FOM??? Das ist nicht leicht zu erklaeren...Die FOM ist eines von vielen Projekten aus der Muenchen-Zeit. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Hochschule, fuer die ich immer noch als Student eingeschrieben bin. Die Fachhochschule fuer Oekonomie und Management. Dort kann man sich fuer verhaeltnismaessig wenig Geld und auch noch mit einigen Steuervorteilen verbunden einen (weiteren) Titel kaufen und man soll angeblich auch noch was fuer die Praxis lernen. Wie immer klaffen Anspruch und Wirklichkeit hier weit auseinander.... Aber dazu gleich mehr *g

Ich bin dort also (immer noch) im Studiengang Wirtschaftsrecht eingeschrieben (Master of Laws). Na wenn das mal nicht gepimpt nach Jediritter oder sonstwas klingt.... Ich hatte mir Anfangs natuerlich sehr viel davon versprochen, insbesondere da mich die Wirtschaftsrechtsthematik berufsbedingt stark interessiert. Aber leider musste ich sehr schnell feststellen, dass der versprochene Anspruch nicht im Mindesten dem genuegt was man so von einer Hochschule erwarten kann.

Die Pruefungen sind generell grossteils Multiple-Choice, es gibt Durchfallquoten von in der Regel 0%. Juristische Faelle werden nur ganz ganz grob und meist in Prosa abgehandelt und behandeln groesstenteils Thematiken, die fuer die Praxis voellig ohne Relevanz sind, zum Beispiel die Rechtslage von minderjaehrigen Geschaeftsfuehrern fuer den "Droehner Doener" ;-)

Aber macht nix, hab ich mir gedacht, dann kann ich wenigstens trotz des Helsinki-Umzugs einige Klausuren spontan vorziehen (= Nachklausur aus dem letzten Semester mitschreiben), ohne ueberhaupt das Skript zu haben, ohne den Dozent zu kennen und natuerlich ohne auch nur einmal eine Vorlesung besucht zu haben. Und welch Ueberraschung, es hat dank so toller Multiple-Choice Fragen wie "in der VWL geht man von einem Irrationalen Menschenbild aus, richtig oder falsch?" hat das auch sofort geklappt. Intelligenzanspruch fast Null.

Aber ganz so leicht ist es natuerlich nicht. Denn auch wenn der fachliche Anspruch unter aller Kannone ist, gibt es einige formelle Huerden zu bewaeltigen. So musste ich am 26.05.2010 einen Vortrag halten zum wahnsinnig rechtswissenschaftlichen Thema: "Wissenserwerb durch Kinder". Sehr praxisrelevant.

Bewertet wurde bei diesem gerade mal 10 minuetigen Blabla unter anderem, wie schnell und effektiv man den Beamer ohne Hilfe zum Laufen bringt (da das ja zum Wesen eines Vortrags gehoert) und ob, und wie gut man die Zeit ohne Erinnerung einhalten kann. Bzw. ob man rechtzeitig anfaengt, auch wenn der Dozent einen mit WM-Gespraechen ablenkt.

Ist bei mir natuerlich nicht so gut gelaufen, da ich keine Uhr dabei hatte... Aber bei der naechsten Pruefung hole ich das wieder auf. Bis dahin nenne ich die "Fachhochschule fuer Oekonomie und Management" erstmal um in "Fachniedrigschule fuer Obernassbirnen und Merkzettelschreiber" und fuehle mich dort auch weiterhin gut aufgehoben ;-)





Mittwoch, 23. Juni 2010

Wieder mal Elmobar

Karkeloschen! Was ist das denn???

Kein Plan ehrlich gesagt, aber so hieß wohl die Aktion in der Elmobar anlässlich des WM-Deutschlandspiels gegen Ghana. Die wörtliche Übersetzung des Plakats:
Karkeloschen! Folgen Sie den deutschen Games Elmo Deutschland Simulator! Atmosphäre und die Schalen durch Anheben Prof. Bluffon Traditionelle Lederhosen- Orchester Taste Sinnen Germaanitaajuuksille Viritämme Franziskaner Bier und Bratwurst

 Jawohl! (um dieses tolle Wort auch mal zu benutzen) Denn nachdem wir mit der Blasmusik in dieser Kneipe so tolle Erfahrungen gemacht haben, wollten wir unbedingt wieder hin und noch ein paar zusätzliche Deutschland-Fans zwangsrekrutieren. Garnicht mal so einfach kann ich da nur sagen. Denn die meisten Leute waren wie immer sowieso schon für Deutschland.

Deshalb ist es uns auch nicht weiter schwer gefallen die nächstebeste Random-Superblondine vom deutschen Team zu überzeugen:



Etwas schwerer war das ganze dann schon bei unserem Pakistani. Denn Pakistan ist nicht unbedingt die größte deutsche Fanhochburg, auch nicht für in Finnland lebende Pakistani. Wir konnten ihn dann doch überzeugen die Deutschlandfahne auf die Backe zu malen, denn wir haben ihm erklärt, dass man die schwarze Farbe aus Schwarz-Rot-Gold auf seiner Haut ohnehin nicht so gut sehen kann:



Am schwersten wurde natürlich unser Engländer zwangsrekrutiert. Er war nämlich ECHTER Engländer, also so richtig mit England-Trikot usw. Trotzdem haben wir ihm dann erklärt, dass er für Deutschland sein muss, damit die Engländer die blöden Deutschen im Achtelfinale raushauen können. Dieses Lügenargument hat er natürlich geglaubt, so dass er dann in den Dual-Fan-Modus geshiftet ist und parallel sein blödes Englandtrikot UND die Deutsche Fahne auf den Backen getragen hat:


Bier haben wir ihm übrigens keines ausgeben müssen :-) Und zum Achtelfinale, hat er zumindest versprochen, wird er keine Deutschlandfahne mehr tragen ;-)
Unsere Zwangsrekrutierungsmaßnahmen haben übrigens geholfen: 1:0 gegen Ghana. Auf jeden Fall sind wir damit schon weiter als die Franzosen, Minimalziel erreicht ;-)

Sonntag, 20. Juni 2010

KaarleVII

Samstag Abend. Selbstverständlich gilt in Finnland besonders an diesem Tag das Motto "wir saufen nur an Tagen die mit "-tag" enden.... und Mittwochs". Der Adrian wollte diesbezüglich natürlich nicht übertreiben und hat nur eine kleine Dose Bier vorgeglüht....
...denn er musste ja fit für den Abend bleiben. Denn es ging in das KaarleVII, ein Nachtlokal direkt bei uns um die Ecke, das wir bislang noch nicht testen konnten... :-) Auf jeden Fall war es sehr gut den Adrian mitgenommen zu haben, denn er war in optimaler Spendierlaune und hat den Mädels (inkl. mir) erstmal nen Drink ausgegeben (was hier selbstverständlich lobend erwähnt werden muss)
Die Tanzfläche war übrigens der Brüller, es wurden die Bravo Hits 1 bis 3 rauf und runter gespielt, so dass sogar der Adrian etwas die Mundwinkel verziehen musste und das Grinsen nicht verkneifen konnte. Gruß an DJ Bobo *g
Auf jeden Fal hatten wir ordentlich Spaß beim Leute stalken, denn so gegen 2 waren die meisten Leute mindestens so prall wie die klassischen 14 jährigen Leute auf dem Dürkheimer Wurstmarkt.
Auch ein Junggesellenabschied ist den Leuten in Finnland nicht fremd. Welches Outfit jetzt peinlicher war.... meins oder das hier
bleibt dem Leser überlassen.... :-) Das tolle dann am Sonntag: Auspennen bis zum umfallen.... äh aufstehen... bis dass am Montag wieder der Normalltag weitergeht... :-)

Samstag, 19. Juni 2010

Geburtstagsgrillen im Nuuksio-Nationalpark

Samstag der 19.6.2010. Ein wichtiger Tag den man nicht vergessen darf, denn die Cathrin hat da Geburtstag. Geschenk hatte ich so spontan natürlich keines parat (das kommt erst nächste Woche per Bestellung, dafür ists aber auch was gescheites), also haben wir beschlossen mittags nach dem Aufstehen in den lokalen Nationalpark "Nuuksio" zu fahren. Der ist hier nämlich nur ca. 20 km vor der Stadt und mit dem Auto schnell erreicht. Und kostet keinen Eintritt ;-)
Dem Adrian wurde schon ganz mulmig so in freier Wildbahn, so dass er sicherheitshalber nochmal einen Handynetz-Check vorgenommen hat ;-)) Dummerweise wussten wir auch garnicht so genau, wo wir hier gerade waren, denn Schilder gabs keine und das GPS auf dem Handy bringt rein garnichts, wenn man die Lizenz für die Finnlandkarte nicht hat *g Also blieb nur die Methode "Random-Rumschlapping" übrig....bzw. konkret: Querfeldein in den Wald.
Man beachte dabei besonders das modische Touristenoutfit mit dem genialen Picknickrucksack, den es als kostenloses Werbegeschenk von der Cablesurf.de in München gab ;-) Auf jeden Fall wollten wir unbedingt so schnell wie möglich einen Grillplatz finden, denn die arme Cathrin musste die ganze Zeit Grillkohle rumschleppen...
Achso, und den Grillplatz haben wir natürlich erstmal nicht gefunden, statt dessen, wie sollte es in Finnland auch anders sein.... einen See. Damit hätten wir schon einen der 1000000 gefunden *g
Grund genug erstmal eine Pause einzulegen..... denn wir mussten ja auch noch unsere 50 pictures per minute rate einhalten.... ;-)
Die Mücken in Finnland sind übrigens echt nicht zu unterschätzen. Insbesondere bei ner Pinkelpause muss man ordentlich aufpassen, denn sobald die Hose erstmal unten ist, spricht sich das bei den Viechern sehr schnell rum und man kann anschließend nicht mehr schmerzfrei auf dem Hintern sitzen ;-)) Fotos vom Allerwertesten spar ich mir jetzt aber mal aus Jugendschutzgründen. Wie auch immer, die beste Mückenabwehr ist selbstverständlich erstmal den Grill anzuschmeißen. Dazu mussten wir dummerweise noch über so einen selbstgebauten Steg mit noch etwa 200182 Mücken bis zum Ziel ;-)

Die Grillkohle war übrigens total für den Eimer, denn in Finnland gibts überall kostenlos Holz, das man nichtmal groß hacken muss. Selbst den teuren Grillanzünder für 7 Euro hätten wir uns sparen können, die Feuerstelle war noch an
Die Aussicht vom Grillplatz war übrigens auch nicht verkehrt....
... bis so ein paar dicke Nazi-Typen angekomen sind, denen wir dann nach Abschluss unseres Festmahls freiwillig unseren Grillplatz vererbt haben... :-) So, und jetzt erstmal in die Apotheke was gegen Mückenstiche holen ;-)

Freitag, 18. Juni 2010

Grillen mit der ECHA

Freitag Abend. Normalerweise freut sich da der Otto-Normal-Büroheini, dass er nun endlich von der Arbeit nach Hause gehen darf und die Kollegen mal 2 Tage nicht sehen muss. Bei der ECHA ist das natürlich etwas anders, da will eigentlich garkeiner so richtig heim, denn 99% der Leute sind >35 Jahre alt, ultraseriös und wohnen weit weg von ihren Familien und müssen alleine in Finnland rumgammeln.

Aber frei nach dem Motto: Gemeinsam ist man weniger allein gibt es innerhalb der ECHA ein paar "inoffizielle" Mailinglisten, die die in Helsinki nicht vorhandene Keine-Raff-Gruppe zur Freizeitbespaßung ersetzen sollen. Und davon gibt es nicht zu knapp: Es gibt dort also zum Beispiel den wöchentlichen ECHA-Kaffee-Klatsch, den wöchentlichen "ECHA-Gardening Club", eine ECHA-Tanzgruppe oder einen ECHA-Hunde-Spaziergeh-Treff, bei dem man gemeinsam mit Plastiktüten in so einen Hundespielplatz gemeinsam Würste aufräumt.

Auf deutsch gesagt: Die meisten Gruppen sind der totale Bullshit äh Dogshit.

Aber in all dem Wirrwar hab ich glücklicherweise immerhin eine einzige mehr oder weniger sinnvolle "liste" gefunden:

Den ECHA-Friday-Drink. Das ist ganz simpel, denn man braucht dafür keinen Hund oder irgendeinen Tanz-Skill: Man geht einfach jeden Freitag mit den Kollegen einen Saufen...äh Trinken. Und weil gerade Sommer war wurde es kurzerhand in ein Friday-BBQ-Drink umbenannt. Und es waren ca. 20 ECHA-Typen am Start:
Sozusagen genau optimal für mich, denn Grillen war ja schon immer mein Hobby und es musste getestet werden, ob denn die ECHA auch grillkompetent genug ist. Und dies lässt sich ohne Zweifel nur verneinen: Sie hatten nur einen total blöden Gasgrill, der nicht heiß wurde.
Naja. Beim Bierpreis von 6 Euro muss man natürlich ebenfalls fragen, warum der Adrian da noch so grinsen konnte ;-))) Ok, er hat es mir gleichgetan und Cola getrunken. Cola macht in Finnland nämlich sehr fröhlich, da halb so teuer *g
Tja, nach dem Essen wurde man als Deutscher natürlich endlos wegen dem in die Hose gegangenen Serbienspiel verarscht. Außer von den Italienern und Spaniern und Engländern und Franzosen, denn die sind ja auch gerade ziemlich am abkacken.... Wenn ich das so sehe.... wer war denn das eigentlich, der uns da aufgezogen hat???? Michail der Pole wars, und das, obwohl sein Land nichtmal in der Vorrunde mitspielen darf??? ;-) Oh mann! Egal. ;-)

Auf jeden Fall... darf ich zum Abschluss noch schnell vorstellen: Martino Alberto aus Spanien, auch Junior Scientific Officer im Substance Identity Team:
Auch >35 , da kommt man sich echt jung vor bei der Truppe hier.... Jesus war natürlich nicht am Start, aber wer hat auch Jesus schonmal auf ner Grillparty gesehen..... ;-) Wenn die ECHA eine Abendmahl-Mailingliste gehabt hätte, wäre er bestimmt am Start gewesen.

ordentlich was zum Feiern...

Ja. Am Freitag gab es ordentlich was zum Feiern. Nein, nicht etwa das glorreiche 1:0 von Serbien gegen Deutschland bei der Fussball-WM. Sondern was völlig überraschendes. Der Adrian war nämlich dienstlich in Helsinki am Start und kam dann auch direkt zu Besuch. Somit ist er unser erster offizielle Helsinki-Visitor, lange vor allen anderen Reinis und co.. Das war natürlich ein guter Grund mal wieder erste Supertouristen-Activities zu starten: Fotos am Dom knippsen:
Da hat er sich natürlich mächtig gefreut. Es war sogar so ansteckend, dass die Cathrin trotz dem schlechten Wetter noch einen Freudensprung von der Treppe machen wollte. Natürlich nicht von ganz oben, sondern nur von Stufe 4.
Tja. Dann haben wir schnell gemerkt, dass es nicht so der Bringer war und haben uns eine sinnvollere Beschäftigung gesucht ;-) Wer wann wie wo und warum dieser Dom da jetzt gebaut wurde, hab ich bisher mangels Interesse noch nicht herausgefunden.... Aber es kommt ja bald nochmal irgendwer zu Besuch, und bis dahin schaue ich mal bei Wikipedia nach, versprochen :-)
Danach gabs erstmal Kaffee. Und zum Glück ist derzeit das Wetter in Deutschland auch nicht besser, hihi:-)

Dienstag, 15. Juni 2010

Helsinki-Plakette für den "SuperPC"

Soso, mein guter alter PC. Ein echter Kosmopolit. Trotz des hohen Alters eigentlich mittlerweile schrottreif....das Teil wird natürlich trotzdem so schnell nicht abgeschafft. Eventuell könnte ich mir sogar mal einen neuen leisten, aber dieser tolle PC hat schon so viel mitgemacht und gemeinsam mit mir viel Zeit an verschiedenen Standorten europaweit verbracht ;-)
Aus diesem Grund gab es also heute traditionsgemäß eine tolle neue Plakette: Die Helsinki-Verdienstplakette. Direkt neben den Parisaufkleber und über den Kaiserslautern-Sticker, den Stuttgart-Magnetbutton und den München Pin. (In Frankfurt, Indien bzw. den USA hatte ich ja leider immer nur den Laptop mit....) Die TÜV-Plakette ist übrigens nur fake, denn so oft wie das Teil wegen übermäßiger Überhitzung usw. schon abgestürtzt ist, hat er dieses Gütesiegel definitiv nicht verdient.... ;-)

Fuer alle Insider: Es handelt sich um einen Dualcore 1,86 Ghz, der jahrelang auf ca. 2,4-2,6 Ghz übertaktet wurde, je nach Wetterlage bzw. Außentemperatur. Hat 4 GB Corsair Ram und zwei Geforce 7900 GT Grafikkarten mit 4 Bildschirmausgängen. Ab sofort ist er natürlich wieder im "seriösen" nicht übertakteten Normalbetrieb und dient nur noch als Outputgerät für den Beamer und ist deshalb auf besonders leise getrimmt. Deshalb wurde die zweite Grafikkarte rausgeschmissen und die erste hat einen riesigen Passivkühler aufgesetzt bekommen. "Laut" sind jetzt nur noch die alten IBM Raid-Festplatten mit 10000 U/min.
Also, auf die nächsten 3 gemeinsamen Jahre, bis dass der Prozessor endgültig durchbrennt ;-) Und im Winter hilft der PC auf jeden Fall auch weiterhin dabei die Heizung zu entlasten, hihi ;-)

Achso, nicht dass das hier jetzt falsch rüberkommt... obwohl ich mit dem PC hier schon länger "kenne" bzw. mit ihm "zusammen bin" als mit meiner Frau.... Die Cathrin hab ich trotzdem vieeel mehr lieb ;-)

Sonntag, 13. Juni 2010

Elmobar

Sonntag abend. Schon wieder waren wir in der Versuchung so was richtig typisch finnisches zu unternehmen..... Gesagt getan. Wir sind in eine echt urig finnische Kneipe namens "ElmoBar" und wollten uns das Deutschlandspiel anschauen.
Wir hätten ja gerne ein Finnland-Spiel geschaut und den Finnen so richtig die Daumen gedrückt.... aber auf dem gesamten WM-Spielplan war kein finnisches Team zu finden......Also mussten wir natürlich notgedrungen eben doch wieder für Deutschland sein. :-)
Die Britta hatte zum Glück so einen Deutschland-Stift, so dass wir uns direkt als offizielle Fans in die Kneipe hocken konnten. In Finnland ist das auch nicht weiter problematisch, in Italien oder so sollte man das vielleicht nicht probieren *g Denn: Italien hat ein konkurrierendes WM-Team, Finnland leider nicht.
Achso. Die Kneipen hier in Finnland sind natürlich oberfies. Es gibt hier fast überall eine "Zwangsgarderobe", für die man so ca. 2,50 € zahlen MUSS. (Auch wenn man überhaupt garkeine Jacke abgibt?!?). Boah. In anderen Ländern nennt sich sowas "Eintritt". Eintritt für eine Kneipe?!?!? Tz. Das bedeutet im Umkehrschluss für den Homo Oeconomicus natürlich im Umkehrschluss: weniger Budget zum Trinken im Haushaltsoptimum, damit der Cash-Burn pro Party konstant bleibt. Eine steuerfreie Saufzulage gibts bei der ECHA nämlich nicht, werd ich demnächst mal vorschlagen müssen. Das Bier war übrigens im Sonderangebot: 5 € für 0,5 l statt 6,80 €. Zum Glück tangiert mich das nur peripher: Hab ne 1 Cola getrunken :-)

Aber zurück zum Thema: Typisch finnisch. Das war nämlich zumindest die Musik. Anlässlich des Deutschlandspiels hat eine "original finnische Band" original finnische Lieder gespielt. Zum Beispiel: In München steht ein Hofbräuhaus oder Ein Prosit der Gemütlichkeit. Aber immerhin mit finnischem Akzent. Und dass in München ein Hofbräuhaus steht, das wussten wir ja schon vorher dank unserer interkulturellen München-Kompetenz :-)
Auch Outfittechnisch war die Band typisch finnisch: Der Hut mit Lederhose war auf jeden Fall der Brüller. Genauso wie der original finnische Bierbauch des Trompeters.

Dann um 21:30 gabs auch schon den Anpfiff. Die Australier müssen noch etwas unter Jetlag gelitten haben und habens nicht so drauf gehabt.... 4:0 für Deutschland. Da darf man sich ausnahmsweise mal wieder freuen:
Und das schöne am Ergebnis: Jetzt kann ich auf der Arbeit die blöden Franzosen und Engländer dissen. Außer vielleicht meinen Chef... Der ist auch Engländer.... und den lass ich glaube ich während der Probezeit mal noch außen vor.